











ohne Titel
Für manche ist Malerei vielleicht einfach nur ein Ding, das ab und zu mal angeschaut wird, ohne viel nachdenken zu müssen. Dabei ist dies nicht als Kritik ausgeübt, sondern als Interpretation eines möglichen Blickwinkels wahrgenommen. Für einen anderen Mensch, vielleicht für den, der Malerei kreiert, ist sie ein Ausdruck der eigenen Wahrnehmung der Realität, die Sprache nach außen einer Person, die in eine komplexe Welt eintaucht, überwältigt von der Kraft, die sie ausstrahlt. Feiner bewusst gesetzter Strich gegen gestischen Pinselstrich, der sich in Schichten verliert; Es ist die vielschichtige Tiefe der Gewässer, die zerfallende Fassade eines Hauses, die Auffassung der eigenen Wahrheit in Zeichnung eines Kindes, die meine Malerei entstehen lassen. Die Schichten, die über die ganze Jahre aufgesammelt wurden, bis ich selber in dem Teich von Leben und Scherben schwimmen lernen muss und möchte. Ich liebe Schwimmen. Und somit ist jede Begegnung wie ein Sprung ins Wasser, in dem ich immer wieder neu zu atmen lerne. Und von der Mitte des Sees beobachtend, beruhigen sich die Wellen und erschaffen eine klare Oberfläche, die alles reflektiert, das sie umgibt.
Malerei auf Leinwand (Baumwolle): Aquarell, Akryl, Sprühfarbe, Filzstifte
90 x 30 cm-90 x 30 cm-90 x 30 cm
2024
Photos by: Michaela Tkadleček